Beginnen möchten wir mit Horst Lang aus Sasbach, einem Läufer, auf dessen persönliches Schicksal wir durch einen Zeitungsartikel aufmerksam wurden.

Herr Lang leidet an einer schweren Augenerkrankung, die sich „Macula Degeneration“ nennt und sich mittlerweile im Endstadium befindet. Sein Sehvermögen begrenzt sich nur noch auf die Wahrnehmung von Schatten, eine völlige Erblindung ist absehbar.Trotzdem steht Herr Lang fast täglich in seinen Laufschuhen, um seine Runden rund um Sasbach zu drehen, die er mittlerweile alle bis auf das letzte Schlagloch kennt. In Begleitung schreckt er auch vor Wettkämpfen bis hin zu Marathondistanzen und mehr nicht zurück.

Laufen möchte er, solange es irgendwie geht, „das ist gut für Geist und Körper und erhält mir ein Stück Unabhängigkeit“. Wenn man Ihm im Naturschutzgebiet Waldhägenich begegnet, hat man nicht den Eindruck, dass einem ein Läufer entgegenkommt, der nahezu erblindet ist. Andere Sinne führen Ihn zielsicher seiner Wege.

Der Beginn seiner Laufleidenschaft geht in das Jahr 1990 zurück. Während eines Kuraufenthaltes ging es mit alten Tennisschuhen erstmals auf die Strecke. Die einsetzende Krankheit zwangen Ihn zu einer dreijährigen Laufpause und zur Aufgabe seines Berufs. Mit viel Mut, Geduld und Ausdauer wagte er einen erneuten Start seines geliebten Sports.

Mittlerweile gibt es gute Schuhe von uns, denn auch das Laufband stellt kein unüberwindbares Hindernis für Horst Lang dar!
Wir von „Lauf Weise“ bewundern Menschen, die sich Ihrem Schicksal stellen und schwierige Aufgaben mit Optimismus und Zuversicht angehen.

Im übrigen sucht Horst Lang eine/n Laufpartnerin/partner, die oder der Ihn bei seinen Läufen begleiten möchte. Näheres im Lauftreff!